9 Top-Tipps für mehr Produktivität im Home-Office
Gerade jetzt in der Pandemie arbeiten und lernen die meisten von uns von zu Hause. Einsamkeit, Langeweile, fehlende Motivation und Disziplin sind unsere täglichen Begleiter. Wie du deine Produktivität im Home-Office steigern kannst, zeigen wir dir heute mit unseren 9 Top-Tipps.
1. Zeit ist Geld
Ein gutes Zeitmanagement ist das A und O, wenn du viele Aufgaben auf einmal bewältigen musst. Es hilft dir, deine persönlichen und beruflichen Ziele zu erreichen, eine gesunde Work-Life-Balance aufzustellen und gleichzeitig Stress zu vermeiden.
a) Setze dir Ziele
Was möchtest du in der nächsten Zeit im Home-Office erreichen? Und welche einzelnen Schritte musst du dafür unternehmen?
Beispiel: Du möchtest deine Ausbildung zur Yoga-Lehrerin innerhalb der nächsten neun Monate fertigstellen. Um das zu erreichen, musst du deine Studienbriefe durchlesen, Einsendeaufgaben bearbeiten, Seminare besuchen, dich auf Prüfungen vorbereiten und diese bestehen. Wie lange brauchst du, um jeden Schritt durchzugehen? Teile dir die Zeit auf die Studiendauer auf, setze dir realistische Deadlines und plane Pufferzeiten für ungeplante Aufgaben ein.
b) Priorisiere deine Aufgaben
Überlege dir, welche Aufgaben am dringendsten zu bearbeiten sind und arbeite sie nach der Reihe ab. Fange mit den Aufgaben an, die schnell zu erledigen sind, damit du dich danach auf die Sachen konzentrieren kannst, die mehr Konzentration erfordern.
c) Stelle dir einen Zeitplan auf
Bevor du anfängst, plane deinen Arbeitstag. Mache dir darüber Gedanken, welche Aufgaben du wann am besten bearbeiten kannst und wie viel Zeit du für sie benötigst.
Ab 16 Uhr ist dein:e Freund:in wieder zu Hause? Nutze die Zeit vorher, um Aufgaben zu erledigen, die viel Aufmerksamkeit benötigen.
d) Genehmige dir Pausen
Du kannst dich nicht mehr konzentrieren? Hab kein schlechtes Gewissen, sondern mach bewusst eine Pause. Ob du einkaufen gehst oder eine Runde Netflix guckst, nimm dir Zeit dich für dich selbst, damit du danach wieder bereit bist, um durchzustarten.
e) To-do-Liste schreiben
Bevor du den Laptop zuklappst und deinen Arbeitstag beendest, solltest du reflektieren, ob du deine Tagesziele erledigt hast, dein Tagesplan angepasst werden muss und was am nächsten Tag zu tun ist. So musst du nicht erst am nächsten Morgen deine Sachen zusammensuchen, sondern weißt ganz genau, wo du beginnen musst.
2. Fester Arbeitsplatz vs. Arbeitsplatz wechseln
Hier gehen die Meinungen auseinander. Manche schwören auf einen festen Arbeitsplatz in der Wohnung, um am effektivsten zu sein. Anderen fällt es leichter, ihren Sitzplatz regelmäßig zu wechseln, abwechselnd im Stehen, Liegen und Sitzen zu arbeiten. Probiere beide Möglichkeiten bewusst aus. Wofür auch immer du dich entscheiden magst, achte auf einen aufgeräumten Platz mit viel Licht und frischer Luft.
3. Gegen Prokrastination
,,When cleaning your window is more important than to learn“ – Unbekannt
Wenn dir Aufgaben bevorstehen, die du täglich wieder auf Morgen verschiebst, versuche Schritt für Schritt an die Sache ranzugehen.
Beispiel: Du hast absolut keine Lust auf die Einsendeaufgabe für deine Ausbildung als psychologische:r Berater:in? Du musst die Aufgabe ja nicht sofort fertigstellen. Hauptsache du fängst erstmal an. Setze dir deinen Timer auf 15 Minuten und beschäftige dich in dieser Zeit aufmerksam mit dem Thema – auch wenn du nur über die Aufgabenstellung nachdenkst. Das gleiche machst du am nächsten Tag wieder, sodass du langsam in die Materie reinkommst.
4. Ablenkungsmanöver minimieren
,,Ich muss unbedingt noch… oh toll, ein Schmetterling“ – Unbekannt
Verbanne alles, was dich ablenken könnte aus deinem Arbeitsumfeld.
WhatsApp, Instagram, Facebook? Lege dein Handy am besten in ein anderes Zimmer und schalte es aus.
Mitbewohner? Eltern? Stellt klare Regeln auf, wann ihr euch gegenseitig stören dürft. Kinder? Dann kannst du es gleich vergessen – Spaß ;-). Aber klar, am besten lernst du, wenn sich jemand anderes um deine Kinder kümmert und du ungestört lernen kannst.
5. Geh mit dem Flow
Der Flow ist das von Csíkszentmihályi erforschte Konzept, welches als das beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes totaler Vertiefung und Aufgehens während des Ausübens einer Tätigkeit verspürt wird. Wann empfindest du dieses Gefühl normalerweise? Beim Lesen, Joggen oder Kochen? Falls du so in deine Arbeit vertieft bist, dass du nichts anderes um dich herum mehr wahrnimmst und die Zeit wie im Flug vergeht, nutze diese Energie und mache erst wieder eine Pause, wenn du raus bist.
6. Hör Musik
Generell ist das Thema „Musik hören beim Lernen“ sehr umstritten. Wenn es dir in deiner Wohnung jedoch zu ruhig sein sollte, hör doch einfach Musik nebenbei.
Oft hilft sie uns zu entspannen, produktiver zu arbeiten und mit besserer Laune durch den Tag zu gehen. Pass jedoch auf, dass die Musik dich nicht zu sehr ablenkt – besonders dann, wenn du zu denjenigen gehörst, die am besten über das Hören lernen. Wenn du eine komplizierte Aufgabe zu bearbeiten hast, ist es oftmals hilfreich, im Hintergrund Entspannungsmusik zu hören. So wird dein Stresslevel automatisch gesenkt und die Konzentration gefördert.
7. Erhalte dein Sozialleben
Trotz Pandemie und gerade wegen der Pandemie ist es extrem wichtig, sich auszutauschen und aufeinander Acht zu geben. Ohne den bekannten Flurfunk fliegen Informationen schneller an dir vorbei. Versuche dich regelmäßig mit deinen Kommiliton:innen, Kolleg:innen oder Freund:innen per Telefon oder Online-Meetings auszuquatschen.
Kontakte erhalten im Home-Office
8. Home-Workout
Gerade jetzt, wo die Fitnessstudios und Sporteinrichtungen geschlossen sind und wir den ganzen Tag von zu Hause aus arbeiten, ist es wichtig, sich regelmäßig zu bewegen, um körperlich und mental fit zu bleiben. Outdoor-Sport wäre natürlich am besten, aber wer hat schon Lust draußen rumzurennen, wenn es den ganzen Tag am Regnen ist? Alternativ bieten viele Einrichtungen Online-Kurse an. Aber auch auf Youtube kann man sich zu jeder Zeit Sportvideos anschauen und mitmachen. Wie wäre es zum Beispiel mal damit in deiner Pause ein 30-minütiges Zumba-Workout für gute Laune oder ein 10 minütiges Nacken-Workout gegen die Verspannung zu machen?
9. Zwing dich
All diese Tipps können sich noch so schön anhören, bringen dir aber natürlich nichts, wenn du sie nicht umsetzt. Hier empfehlen wir, dir noch einmal Tipp Nummer 1 anzusehen. Was genau sind deine Ziele? Was möchtest du im Leben erreichen? Und was macht dir so viel Freude, dass du in den Flow kommst? Wenn du das selber mit dir ausgemacht hast, wird es dir schon bald viel leichter fallen, deine Aufgaben im Home-Office anzugehen. Denk immer wieder daran, was es dir in Zukunft bringen wird und zwing dich Schritt-für-Schritt in eine positivere Zukunft zu gehen.
Und schon macht der Spruch ,,Zu Hause ist es doch am schönsten” wieder Sinn!
Wir hoffen sehr, dass wir dir mit diesen Tipps weiterhelfen konnten. Falls du immer noch unmotiviert bist, melde dich doch einfach bei uns über Facebook oder Instagram. Auch in dieser schwierigen Zeit sind wir für dich da!