Interview zum Lehrgang “Shiatsu” mit der Studierenden Dominique Höper

Verfasst von am 28. Juli 2016

Dominique Höper (30) hat am 17.02.2016 mit dem Fernlehrgang „Shiatsu“ bei Impulse e.V. begonnen und steht jetzt – nur fünf Monate später – kurz vor ihrem Abschluss. Damit sich auch andere Interessierte ein Bild vom Lehrgang machen können, hat sie sich bereit erklärt, uns Einblicke in ihre Erfahrungen zu geben, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.

 

Frau Höper, Sie schließen den Lehrgang „Shiatsu“ voraussichtlich in nur sechs Monaten anstatt neun Monaten „Regelstudienzeit“ an unserer Schule ab – und das mit Bestnoten. Gibt es einen Grund für Ihr rasantes Lerntempo? 

 

Dominique Höper: Wenn ich ehrlich bin, war das „rasante Lerntempo“ am Anfang gar nicht so geplant, aber je mehr ich mich in das Thema und die Studienbriefe eingearbeitet habe, desto mehr war ich einfach gefesselt von dieser sozusagen „neuen Welt“, die sich für mich geöffnet hat. Ich bin als examinierte Ergotherapeutin von der Ausbildung an  immer durch die Schulmedizin geprägt worden, doch durch die Shiatsu-Ausbildung wurde ich auf so positive Art eines Besseren belehrt – dass es noch „mehr“ gibt, dass ich mich irgendwann nicht mehr vom Schreibtisch lösen konnte.

Hatten Sie vor dem Studium „Zweifel“? Gab es positive Überraschungen? Besondere Eindrücke?

 

Dominique Höper: Ich hatte zu Beginn leichte Zweifel, ob ich den Anforderungen dieses Lehrgangs neben Familie, Beruf, Haushalt und den anderen Verpflichtungen gewachsen bin. Ich wurde aber dann tatsächlich von mir selbst überrascht und davon, wie man über sich hinauswachsen kann, wenn
man etwas wirklich möchte. Auch was man für Energien aufbringen kann, z.B. um sich immer wieder neu zu motivieren oder morgens vor der Arbeit mal eben noch ein Kapitel durch zu arbeiten. Ich habe große Aha-Erlebnisse gehabt, nachdem ich an einigen meiner „Übungs-Patienten“ auf einmal tolle Erfolge mit kleinen Shiatsu-Handgriffen erzielt hatte und mir tatsächlich, ohne dass ich vorher preisgegeben habe, was ich hier „ausprobiere“, eben diese gewünschten Reaktionen rückgemeldet wurden. Das waren großartige Momente dieser Ausbildungszeit!

 

Was hat Ihnen am Fernstudium „Shiatsu“ besonders gut gefallen? 

 

Dominique Höper: Shiatsu ist so ganz anders, als alles andere, was ich bis jetzt medizinisch gelernt habe, daher hat auch jemand ohne medizinische Vorkenntnisse die Chance, diesen Studiengang zu meistern. Natürlich war mein Beruf, den ich zurzeit ausübe, zwischendurch eine Hilfe, aber grundsätzlich habe auch ich erst einmal wieder bei null angefangen. Ich fand es sehr schön, dass die Unterlagen dem Studierenden wunderbar helfen, einen Einstieg in das Thema zu finden. So wird beispielsweise erst mit Wahrnehmungsübungen begonnen und dann nach und nach strukturiert immer intensiver in die Thematik Shiatsu eingestiegen. Mir hat noch besonders gut gefallen, dass die Skripte einen theoretischen und einen Praxisteil mit Fotos vereinen. So wird es wirklich nicht langweilig und man wird sofort animiert, sich einen „Übungspartner“ bzw. „-patienten“ zu suchen und das Gelernte umzusetzen. Gerade gegen Ende des Studiums erhält man noch Einblicke in andere Bereiche, wie die Ernährung nach der TCM etc., die das Thema vervollständigen. Wertvoll fand ich auch die Tipps für Fachbücher und Internetseiten für Materialien. Die Anschaffungen haben sich absolut gelohnt.

 

Frau Höper, möchten Sie die auf der TCM basierende Massage-Technik privat nutzen oder beruflich anbieten? 

 

Dominique Höper: Ich möchte Shiatsu auf jeden Fall auch beruflich als Präventions- und Entspannungsmaßnahme anbieten, da ich mich bereits vor einigen Jahren mit Entspannungsmassagen selbständig gemacht habe und die Nachfrage meiner Kunden sofort riesengroß war. Aber ich möchte natürlich auch, dass meine Familie davon profitieren kann.

 

Wie bewerten Sie den Praxisanteil am Lehrgang? Fühlen Sie sich gut auf die selbstständige Durchführung von Shiatsu-Anwendungen vorbereitet? 

 

Dominique Höper: Ja, auf jeden Fall! An dieser Stelle kann ich mich auch nur nochmal bei meiner Dozentin Marion Falke bedanken, die mit ihrer großen Fachkompetenz und ihrer Leidenschaft auch bei mir das Feuer für Shiatsu geweckt hat und mich in dem Praxisteil mit ihrer geduldigen und auch humorvollen Art sehr gut geschult hat. Toll fand ich, dass mir auch immer wieder Möglichkeiten gezeigt wurden, meine Handgriffe oder Körperhaltungen so zu verändern, dass ich hinterher als Shiatsu-Praktikerin ergonomisch und effektiv arbeiten kann. Vieles hat sich durch die praktischen Wochenenden richtig gefestigt und Fragen haben sich geklärt, gerade weil Shiatsu eben keine theoretische Angelegenheit, sondern eine ganz praktische mit realen Patienten ist, dafür braucht es viel Übung und das richtige Einfühlungsvermögen. Auch wenn ich die meiste Zeit zuhause für mich gelernt habe, hab ich mich nicht allein gelassen gefühlt und konnte jederzeit mit Frau Falke und dem Impulse-Team Fragen und Anliegen besprechen.

 

Was hat sich mit dem Lehrgang in Ihrem Leben verändert?

 

Dominique Höper: Ich durfte, wie bereits kurz angedeutet, erfahren, dass eben nicht nur die westliche oder reine Schulmedizin etwas bewirken kann, sondern es noch viel mehr Möglichkeiten gibt, Patienten zu helfen oder auch im präventiven Bereich noch mehr zu machen. Der TCM-Bereich und das Arbeiten mit den Meridianen, also das gesamte energetische Praktizieren, waren einfach wahnsinnig spannend. Ich habe nicht nur gelernt, meine Patienten auch mal von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten, sondern auch meine Arbeitsweise zu hinterfragen, auf meinen eigenen Körper zu achten und ebenso auf den des Patienten. Frau Falke hatte in einem praktischen Wochenende einen schönen Satz für mich: „Dein Beruf als Ergotherapeutin und das, was du dafür gelernt hast, wird dich immer begleiten, egal was du später mal machst, aber du wirst immer wieder neue Erkenntnisse dazu gewinnen und auf dieser Basis aufbauen, und du wirst irgendwann feststellen, wie du all dein Wissen nutzen und aus jedem Bereich das Beste für deine Patienten raus holen kannst!“ . Ich habe mir diesen Satz sehr zu Herzen genommen und arbeite seitdem mit tollen Erfolgen! Schulmedizin und TCM schließen sich nicht aus, sondern haben sich für mich wie Puzzleteile zu einem vollständigen Ganzen zusammengefügt, und für diese Erkenntnis bin ich dem Studium sehr dankbar! Ich werde auf jeden Fall weiterhin ganz intensiv Shiatsu üben und nach erfolgreich bestandener Ausbildung auch professionell anwenden. Der Studiengang hat mich dazu ermutigt, weiter über den Tellerrand hinauszuschauen, mehr zu lernen und interessiert zu bleiben!

 

Und abschließend: Würden Sie den Impulse-Lehrgang „Shiatsu“ weiterempfehlen?

 

Dominique Höper: Ja, ich kann den Impulse-Lehrgang „Shiatsu“ sofort weiter empfehlen und denke, dass die nachfolgenden Studierenden ebenso wie ich von dem spannenden Thema gepackt werden! Es lohnt sich in jedem Fall!

 

Frau Höper, wir danken Ihnen sehr für das ausführliche und offene Interview. 

 

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